2019


DONNERSTAG, den 21. November 2019 um 19:30 Uhr

Ort: „Gartenhaus“, Stadtbibliothek Baden-Baden zum

Vortrag mit anschließendem Gespräch in moderierter Runde:

Dr. Wolfram Frietsch & Werner Doerge-Heller

1. Vorsitzender der GPH; Mitglied der GPH

Einladung zu einem gemeinsamen Gespräch über Gott und die Welt

Der letzte Philosophische Abend und Ausklang des Jahres bietet eine ganz besondere Form des Gesprächs: Über die Stellung des Menschen in der Welt, seine Erkenntnismöglichkeiten, seine Moral und seine Ethik … Eintritt frei.


DONNERSTAG, den 31. Oktober 2019 um 19:30 Uhr

Ort: „Gartenhaus“, Stadtbibliothek Baden-Baden zum

Vortrag mit anschließendem Gespräch in moderierter Runde:

Dr. rer. med. Timo Sauer

Goethe Universität Frankfurt a. M., Mitglied der GPH

Braucht die Medizin eine philosophisch-ethische Fundierung?

Medizin ist die Wissenschaft des Erkennens, Behandelns und Vorbeugens von Krankheiten. Sie steht seit jeher in einer Tradition des Helfens und Heilens. Die moderne (Human-) Medizin wird jedoch eher als hocheffektive technische Disziplin wahrgenommen. Gleichzeitig besteht ein Unbehagen über ihre immer weiter reichenden Möglichkeiten: Ist alles, was technisch machbar ist, auch gut für den Menschen? Die Frage nach der Notwendigkeit ihrer philosophischen und insbesondere ihrer ethischen Begründung stellt sich: zum einen für die gesamte Gesellschaft aber auch in Hinblick auf die konkrete (Entscheidungs-) Praxis in den Kliniken.


DONNERSTAG, den 26. September 2019 um 19:30 Uhr

Ort: „Gartenhaus“, Stadtbibliothek Baden-Baden zum

Vortrag mit anschließendem Gespräch in moderierter Runde:

Prof. Dr. Dr. Bernhard Uhde

Univ. Freiburg, wissenschaftlicher Beirat der GPH

Das Lächeln des Buddha – Religion, Angewandte Philosophie, Lebenskunst? „Östliche Weisheit & Westliche Philosophie"

Buddhistische Lehren – oder das, was dafür gehalten wird – finden im „Westen“ mehr und mehr Verbreitung. Von diesen Lehren und ihren meditativen Praktiken erhoffen sich viele Gelassenheit, innere Ruhe und Freiheit. Wird hier Religion, Angewandte Philosophie oder Lebenskunst vermittelt? Sind sie die „Angewandte Philosophie“ des „Ostens“? Und bieten diese Lehren mehr als die abendländische Tradition der „ars vivendi“, der Kunst zu leben?


DONNERSTAG, den 29. August 2019 um 19:30 Uhr

Ort: „Gartenhaus“, Stadtbibliothek Baden-Baden zum

Vortrag mit anschließendem Gespräch in moderierter Runde:

Thomas Ach

Karlsruhe, Mitglied der GPH, spricht zum Thema

„Was ist Weisheit? Der Weisheit auf der Spur“

 Die Philosophie ist die Liebe zur Weisheit. Ist der Philosoph deswegen ein Weiser, weil er die richtigen Fragen stellt und versucht, die Welt und das Menschsein zu ergründen? Ist Weisheit erlernbar oder eine Gabe, die sich wie eine Blüte aufgrund menschlicher Erfahrungen und Reife erst im Laufe des Lebens entfalten kann, es aber nicht zwingend tut? Was sind weise Entscheidungen? Ist Weisheit gefühlsfrei und reine Verstandeskunst? Der Weise – ein eiskalter Rationalist? Aber ganz ohne Vernunft funktioniert Weisheit wohl auch nicht. Haben Erkenntnisse alter Philosophen heute noch zeitübergreifende Gültigkeit? Unser gemeinsames Abendgespräch ist auch Zeit und Ort für die Weisheitsvorstellungen und -Erfahrungen der Anwesenden. Mitglieder, Schüler & Studenten frei, Gäste € 5,–


DONNERSTAG, den 25. Juli 2019 um 19:30 Uhr

Ort: „Gartenhaus“, Stadtbibliothek Baden-Baden zum

Vortrag mit anschließendem Gespräch in moderierter Runde:

Werner Doerge-Heller

Karlsruhe, Mitglied der GPH, spricht zum Thema

„Die unendliche Reise – Mensch und Kosmos bei Loren C. Eiseley“

 Der Erkenntnisweg des Menschen – seine Herkunft, Gegenwart und Zukunft –
wird oft mit der Metapher einer Reise beschrieben. Eine genauere Ortsbestimmung auf diesem Weg durch die Jahrtausende, durch Raum und Zeit, verdanken wir Loren C. Eiseley. Dieser verbindet in seinen Werken die naturwissenschaftlich-rationale Sicht mit einer ausgesprochen poetischen, gefühlsbetonten Erzählweise. Lange bevor die aktuellen Probleme der Umweltzerstörung sichtbar wurden, mahnte er einen bewussteren Umgang mit der Natur an und forderte zur Schonung ihrer Ressourcen auf. Er zeigte auch Wege, wie der moderne Mensch für sich die verloren gegangene Verbindung zu seinen ursprünglichen Kraftquellen – zumindest ein Stück weit – wieder herstellen kann.


DONNERSTAG, den 27. Juni 2019 um 19:30 Uhr, Ort: „Gartenhaus“, Stadtbibliothek Baden-Baden zum Vortrag mit anschließendem Gespräch in moderierter Runde:

Prof. Dr. Dr. Holger Zaborowski

Rektor der Univ. Vallendar, wiss. Beirat der GPH, spricht zum Thema

„Heimat Europa?“

 Heute – in Zeiten der Globalisierung aber auch eines neuen Erwachens nationalistischer Tendenzen in vielen europäischen Ländern – stellt sich mit immer größerer Dringlichkeit die Frage danach, was „Heimat“ noch bedeuten kann. Zugleich befindet sich Europa in der größten Krise seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges. Die Europäische Union steht vor zahlreichen Herausforderungen. Auch die Idee Europas ist fraglich geworden. Worin liegt eigentlich die Identität Europas? Kann Europa selbst Heimat sein? Und ist es nicht sogar notwendig, Europa als Heimat zu denken, damit die Idee Europas eine Zukunft hat?


MITTWOCH, den 15. Mai 2019 um 18:30 Uhr / Ort: Staatliche Kunsthalle Baden-Baden Gesprächsrunde mit Vertretern der GPH als Begleitprogramm zur aktuellen Ausstellung „Psyche als Schauplatz des Politischen“ (Führung durch die Ausstellung) ab 19:00 Uhr:

Prof. Dr. Bernhard H. F. Taureck & Dr. Wolfram Frietsch zum Thema

„Das Ich ist unrettbar?" – Identität in einer globalisierten Innenwelt

Der Eintritt ist frei


MITTWOCH, den 23. Mai 2019 um 19:30 Uhr

„Gartenhaus“, Stadtbibliothek Baden-Baden zum

Vortrag mit anschließendem Gespräch in moderierter Runde:

Lena-Johanna Herrmann, M. A.

Bonn, Philiosophie-Doktorandin und Vortragende des Abends

„Urteilskraft – das politische Verstandesvermögen“

 Urteilskraft ist Erkenntnisfähigkeit, für die es nicht nur Vernunft, sondern auch Talent braucht. Doch: Es fehlt ihr an Systematik. Kant widmete sich der Urteilskraft und für John Locke war sie die Grundlage für ein gelingendes Leben. Hannah Arendt erklärte sie kurzerhand zu dem politischen Verstandesvermögen. Urteilskraft läuft immer Gefahr, aus einer gewissen Passivität und aus einem historischen „Zu-spät“ heraus zu agieren. Der ehemalige Generalsekretär Kofi Annan äußerte dazu einmal: „In den neunziger Jahren stellten wir bei den Tribunalen für das ehemalige Jugoslawien und Ruanda fest, dass Strafverfolgung als Ersatz für reales Handeln benutzt werden kann“ …


Donnerstag, den 25. April 2019 um 19:30 Uhr

Ort: „Gartenhaus“, Stadtbibliothek Baden-Baden zum

Vortrag mit anschließendem Gespräch in moderierter Runde:

Dr. Wolfram Frietsch

1. Vorsitzender der GPH, spricht zum Thema

„Über die Grenzen unserer Erkenntnis –

Wissenschaft und Wissenschaftsphilosophie in der Praxis“

 Wissenschaft geschieht nicht einfach. Auch sie orientiert sich an Regeln und Vorgaben, die ihrerseits auf philosophischer Grundlage beruhen. Um dies angemessen zu verstehen, müssen Begriffe wie Wahrheit, Falsifikation, Paradigmenwechsel oder Objektivität reflektiert und in einen Zusammenhang gestellt werden. Durch solch „sicheres Wissen“ weitet sich unser Verständnis und erlaubt einen Blick über die Grenzen unseres Wissens hinaus.


Donnerstag, den 28. März 2019 um 19:30 Uhr

Ort: „Gartenhaus“, Stadtbibliothek Baden-Baden zum

Vortrag mit anschließendem Gespräch in moderierter Runde:

Prof. Dr. phil. habil. Dr. h.c. mult. Graf von Nayhauss

Kulturgemeinde Gernsbach, spricht zum Thema

„Von der Unaufhaltsamkeit literaturwissenschaftlicher Forschung am Beispiel von Kafkas Text Kleine Fabel“

Prof. Dr. Graf von Nayhauss, der sich schon während seines Studiums und dann während seiner Hochschullehrerlaufbahn immer wieder mit dem Werk Franz Kafkas beschäftigte, zeigt am Beispiel von Kafkas Text Kleine Fabel wie sich literaturwissenschaftliche Forschung unaufhaltsam weiterentwickelt. Immer wieder wird scheinbar Gesichertes erneut in Frage gestellt, immer wieder muss man sich beim Verstehen von Texten damit bescheiden, dass man sich nur annäherungsweise in ein dichterisches Werk vertiefen kann.


Donnerstag, 21. Februar 2019 um 19:30 Uhr

Ort: „Gartenhaus“, Stadtbibliothek Baden-Baden zum

Vortrag mit anschließendem Gespräch in moderierter Runde mit:

Dr. Gerhard Elwert Baden-Baden, Mitglied der GPH, über

„Atheistische Spiritualität“

 Dem Atheisten fehlt ohne Gott nichts. Sinn und Trost sind auch außerhalb der Religion zu finden. Auf Spiritualität muss der Atheist nicht verzichten. Was Geist genannt wird, ist überall und jederzeit erlebbar. Der Vortrag geht den aktuellen Strömungen einer säkularen Spiritualität und Seelsorge nach. Er wird sich u. a. mit der mystischen Erkenntnis beschäftigen, dass Spiritualität erst jenseits von Gott beginnt.